Das Wesentliche zur Härteprüfung nach Vickers in Kürze
- Bei der Härteprüfung – in diesem Fall nach Vickers – geht es darum, unter bestimmten Belastungen die Festigkeit, Steifigkeit und Dichte eines Werkstoffs sowie dessen Verhalten im Zusammenspiel mit anderen Werkstoffen zu testen. Dies erfolgt in der Regel mit einer umgekehrten industriediamantenen Pyramide, die in den Werkstoff eindringt.
- Die Härteprüfung gehört zu den zerstörungsarmen bis zerstörenden Werkstoffprüfungen – je nach Testszenario werden Prüfteile bewusst zerstört (um aufgetretene Sachmängel zu untersuchen) oder es bleiben minimale oberflächliche Spuren auf dem untersuchten Produkt zurück. Es wird allgemein zwischen statischen und dynamischen Härteprüfverfahren unterschieden.
- Wenngleich die Prüfung nach Vickers zeitaufwändiger als andere Prüfmethoden (beispielsweise Brinell oder insbesondere Rockwell) ist, liegt der wesentliche Vorteil darin, dass sie für eine breite Palette an weichen wie auch harten Materialien und sogar für Kleinstteile geeignet ist. Außerdem kann jedes Produkt mit immer dem gleichen Eindringkörper (also der diamantenen Pyramide) geprüft werden.
- Technomix ist der ideale Ansprechpartner, um sicherzustellen, dass Ihre Produkte den Härte-Spezifikationen und hohen Kundenanforderungen entsprechen. Ebenso analysieren wir aufgetretene Mängel und führen so zu Erkenntnissen, anhand derer Sie Ihre Produktion optimieren können.
Stellen Sie sicher, dass sich Ihre Produkte fehler- und bruchfrei weiterverarbeiten lassen.
Das Härteprüfverfahren nach Vickers wurde bereits 1925 von der Vickers Ltd. erfunden. Der Prüfaufbau: Einfach. Eine umgedrehte, sehr kleine Diamantpyramide mit quadratischer Grundfläche und einem Öffnungswinkel von exakt 136 Grad wird senkrecht in die Oberfläche eines Prüfgegenstands gedrückt. (Öffnungswinkel = Winkel der jeweils gegenüberliegenden Pyramidenseiten zueinander.) Danach lässt sich anhand der Eindringtiefe der Pyramide und mithilfe einer speziellen Formel der Härtewert („Vickershärte“), die Dichte und die Stabilität des Produkts bestimmen.
Metallisch produzierende Unternehmen greifen regelmäßig auf die Härteprüfung zurück, um letztendlich die fehler- und bruchfreie Weiterverarbeitung ihrer Produkte zu gewährleisten und Vertrags- sowie Reklamationsrisiken zu vermeiden. Wichtig zu betonen ist dabei, dass es sich bei der Härteprüfung um ein normalerweise quantitatives Verfahren handelt; also dass sie nicht bei jedem Teil durchgeführt wird. Eine Serienprüfung auf den inneren Zustand eines Produkts hin lässt sich alternativ mit der zerstörungsfreien Wirbelstromprüfung durchführen.
Fordern Sie heute noch Ihr unverbindliches Angebot an.
Vertrauen Sie auf die hohen Qualitätsstandards und klaren Prozesse unseres Unternehmens und vermeiden Sie durch unsere Härteprüfungen sowie weiteren Werkstoffprüfungen verlässlich Reklamationen und damit verbundene Vertragsrisiken.
Was ist der Unterschied zwischen der statischen und dynamischen Härteprüfung?
Für Produkte ist die Härteprüfung eine Art Stresstest. Technomix führt dabei sowohl statische als auch dynamische Härteprüfungen durch:
→ Statische Härteprüfung: Die Prüfkraft wird so lange konstant gehalten oder gesteigert, bis eine vorgegebene Mindestzeit der Krafteinwirkung erreicht wurde. Bei einem Prüfkörper, der bei seinem letztendlichen Einsatz konstanten Krafteinwirkungen ausgesetzt sein wird und diesen standhalten muss, eignet sich die Härteprüfung abgesehen vom allgemeinen Härte- und Stabilitätsergebnis (anhand der Eindringtiefe) auch als Simulation.
→ Dynamische Härteprüfung (oder auch Stoßprüfung): Es geht darum, herauszufinden, wie viel impulsartige Stoßkraft ein Produkt aushalten kann. Die Härte des Materials wird anhand der Energie berechnet, die es braucht, sodass die Pyramidenspitze in das Material eindringt und wieder rauskommt.
Welche der beiden Methoden testrelevant ist, entscheidet sich über das Material des Prüfkörpers und die gewünschten Erkenntnisse im Rahmen des Tests.
